Mehr Wissen im Notfall
Presseinformation
Drei Schritte zählen: Prüfen - Rufen - Drücken! Jeder kann im Notfall Leben retten. Regionale Krankenkasse Brandenburgische BKK und Stadtverwaltung Eisenhüttenstadt haben mit internem Trainingsprogramm begonnen.
Eisenhüttenstadt – 15. März 2018 Unter dem Motto „Herzenssache - Mehr wissen im Notfall“ fanden heute die ersten Veranstaltungen im Rathaus von Eisenhüttenstadt zur Reanimation statt. Ausgangspunkt war das gleichnamige Projekt der regionalen Krankenkasse Brandenburgische BKK.
Jede Sekunde zählt, wenn ein Mensch einen Herz-Kreislauf-Stillstand hat. In Deutschland erleiden jährlich 50.000 Menschen diesen Notfall außerhalb eines Krankenhauses. "Nur 10 Prozent davon überleben, weil die lebensrettende Sofort-Hilfe unterbleibt und wesentliche Minuten vergehen, bis der Notarzt eintrifft. Ein Grund dafür ist, dass das wichtige Thema Notfallrettung durch Laien in Deutschland so gut wie gar nicht in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird", sagte Kathrin Wormann, Chefin der Brandenburgischen.
Gemeinsam mit der Stadtverwaltung will die Brandenburgische BKK das Notfallwissen verbreitern. In drei Durchgängen wurden die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung und der Krankenkasse geschult. „Wir wollen die Quote von Laienrettern spürbar erhöhen“, sagte Bürgermeister Frank Balzer.
In Skandinavien lernen schon Kinder, wie man Leben rettet. Die Chance, in Norwegen einen Herzstillstand zu überleben ist hoch: Mehr als 70 Prozent der Norweger würden eine Herzdruckmassage machen. In Deutschland sind nur 30 bis 35 Prozent der Erwachsenen bereit, bei so einem Notfall zu helfen. „Dabei kann ein Herzinfarkt schließlich jeden überraschend treffen“, so Balzer.
Im Rahmen der Veranstaltungen zeigte Notfalltrainer Frank Risy, dass jeder in ein bis zwei Stunden die wichtigsten Notfallschritte lernen kann. Prüfen - rufen - drücken lautet die Formel zur Lebensrettung. Jedoch vermitteln die Schulungen viel mehr, nämlich Mut. "Viele Menschen haben im Notfall einfach Angst, etwa falsch zu machen", sagte Wormann, dabei sei der größte Fehler, gar nichts zu machen. Die Schulungen können eine reguläre Ausbildung zum Lebensretter nicht ersetzen, aber dazu beitragen, dass die Anzahl derer, die im Notfall tatsächlich handeln, größer wird.
Pressekontakt
Stadt Eisenhüttenstadt, Frank Eckart, Pressesprecher, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Telefon: (03364) 566 258
Brandenburgische BKK, Theresa Ander, PR-Referentin, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon: (03364) 4013-28